Das alte Äypten – eine Hochkultur vor 5000 Jahren

Das alte Ägypten war eine Hochkultur. Es entstand vor über 5000 Jahren am Fluss Nil, in der Zeit des Altertums. Der Pharao war der mächtige Alleinherrscher, er war der Richter über Leben und Tod, der oberste Kriegsherr und der oberste Priester. Seine Aufgaben waren den Frieden nach innen und
nach außen zu festigen und die Erlassung der Gesetze. Er bestimmte auch die Zeitrechnung. Wenn ein Pharao starb, herrschte im Ägypten 70 Tage Trauer, danach wurde der neue Pharao nach dem erblichen System ausgewählt und die Zeitrechnung begann von 0. Die meisten Ägypter waren Bauern, Handwerker
und Händler. Oftmals waren sie vom Nil abhängig, denn ihre Felder befanden sich daneben, und es gab keine anderen Flüsse in Ägypten. Die Aussaatzeit war von November bis Februar, die Zeit der Flut war von Juli bis Oktober und von März bis Juni war die Ernte. Deswegen war der ägyptische Kalender in drei Teile geteilt.


Die Bedeutung der Religion im alten Ägypten
Die Religion und die Priester spielten eine entscheidende Rolle in der Herrschaft, denn die Religion schrieb eine bestimmte Verhaltensweise vor und zeigte, was richtig und falsch war. Der Bau der Großbauwerke wäre ohne den starken Glauben an die Götter nicht möglich gewesen. Es gibt sogar eine Theorie, dass die Menschen die Pyramiden für den Pharao freiwillig bauten, um den Göttern zu gefallen.


Warum bauten die alten Ägypter Pyramiden?
Die Pyramiden dienten als Grabstätte für die Pharaonen. Die Ägypter waren überzeugt, dass es nach dem Tod ein ewiges Leben im Jenseits gäbe. Sie glaubten, dass der verstorbene Pharao auf einer Himmelsleiter zu den Sternen steigen würde. Wenn er im Jenseits angekommen war, begann das Totengericht: Die Göttin Osiris entscheidet, ob der Mensch im Totenreich leben darf oder sterben soll.


Ägyptische Götter
Re: der mächtige Sonnengott. Er ist der wichtigste Gott des alten Ägyptens, denn er hat die Welt erschaffen. Sein Name bedeutet im Ägyptischen ,,Sonne“.
Osiris: Er ist Gott und Richter über die Toten und die Unterwelt. Er ist auch der Herrscher der unterirdischen Welt.
Anubis: Er führte die Toten nach dem Totengericht in die Unterwelt.
Isis: Sie ist Schwester und Gemahlin von Osiris und die Göttin der Geburt.
Seth: Er ist ein wichtiger Schöpfergott und ist auch der Gott der Kunst.
Horus: Ursprünglich ein Himmelsgott, war er außerdem Königsgott, zugleich auch Kriegsgott, ein Welten-oder Lichtgott und Beschützer der Kinder.

Quelle: Forum Geschichte. Von den ersten Menschen bis zu Karl dem
Großen. Hg. von Dagmar Bäuml-Stosiek, Hans-Joachim Cornelißen und
Silvia Wimmer. Berlin 2018.

Foto: Karin Herzum

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