Alpakas gibt es auch im Spessart

Ich bin heute bei den Alpakas einer Verwandten von mir zu Besuch. Sie heißen Bella, Heidi und Lotti. Alpakas sind Flucht- und Herdentiere und deshalb sehr scheu. Ihr Fell ist sehr dick und wärmt sehr gut. Hier in der Nähe gibt es mehrere Alpakafarmen. Viele bieten Alpakawanderungen an – das gleiche Prinzip wie bei Hunden, nur mit Alpakas.

Sie brauchen viel Platz, um sich ungehindert bewegen zu können. Alpakas sind sehr neugierige Tiere und erkunden gerne neue Wege. Sie fressen täglich etwa fünf Prozent ihres Körpergewichtes. Hauptsächlich fressen sie Gras und Heu und trinken Wasser. Bella und Lotti fressen wie Rasenmäher und Heidi pflückt sich genüsslich Büschel für Büschel Gras ab. 

Die Lebenserwartung eines Alpakas beträgt maximal 20 Jahre. Sie gehören zur Familie der Kamele und Paarhufer. In der Wildnis sind Raubkatzen die einzigen, die ihnen und vor allem ihren Jungen gefährlich werden können. Alpakas gebären höchstens einmal im Jahr und ihre Tragzeit beträgt acht bis elf Monate. Sie kommunizieren hauptsächlich über ihre Körpersprache. Durch das berühmte Spucken drücken sie ihren Unmut aus. Die Spucke ist übrigens grün von dem Gras, das sie fressen. Viele Leute sind der Meinung, dass es Tierquälerei ist, mit Alpakas spazieren zu gehen. Da bin ich anderer Meinung! Bella und Heidi gehen zwar tatsächlich nicht so gerne spazieren, das liegt aber daran, dass ihnen vieles zu neu und aufregend erscheint. Hunde sehen sie beispielsweise als ihre natürlichen Feinde an und Autolärm mögen sie auch nicht. Lotti hingegen läuft deutlich lieber und freut sich richtig darüber. 

Der Stuhlgang eines Alpakas ist hervorragender Dünger und die Wolle wird gerne für Socken, Schals und Pullover, aber auch für Bettdecken benutzt. Das Alpaka ist also nicht nur ein tolles Tier, sondern auch noch nützlich!

Fotos: Enie Rosenberger

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