Eine kleine Zeitreise anlässlich der 50-Jahr-Feier am Hanns-Seidel-Gymnasium

Die 50-Jahr-Feier am 18. Juli 2023 war eine wunderschöne Zeitreise durch die vergangenen fünf Jahrzehnte am Hanns-Seidel-Gymnasium. Nach dem offiziellen Festakt wurde den Besuchern am Nachmittag ein umfangreiches Programm geboten, von der Chemieshow „Hanns sucht Gold“ über eine Galerie mit Abiturfotos aus 50 Jahren bis hin zu liebevoll gestalteten „historischen“ Klassenzimmern. Auch kulinarisch gab es eine Menge zu entdecken, darunter von Schülern selbst gebrautes Bier und exotische Insektenburger. Den stimmungsvollen Abschluss bildete am Abend das Sommerkonzert mit Melodien aus den vergangenen 50 Jahren.

Anlässlich des runden Geburtstags unserer Schule haben wir einige Gäste unterschiedlichen Alters nach ihrer Zeit und den schönsten Erlebnissen am HSG befragt:

Wie haben Sie Ihre Schulzeit am HSG empfunden und warum sind Sie als Lehrkraft jetzt wieder an diese Schule zurückgekommen?

„Ich hatte eine unfassbare schöne Zeit hier, mit vielen KS-Partys, Zusammenhalt und vielen lustigen Lehrern und Lehrerinnen. Zurückgekommen bin ich, weil ich mich nach meiner Heimat gesehnt habe und ich diese Schule immer noch als einen Ort empfinde, an dem man gerne lehrt und lernt.“

Kerstin Schulze, Abiturjahrgang 2006, Lehrerin für Deutsch und Englisch am HSG

Wie hast du deine Zeit am HSG empfunden und haben diese Eindrücke auch dazu geführt, dass du jetzt Lehrer geworden bist?

„Definitiv! Ich war sehr gerne jeden Tag mit vielen großartigen Lehrern und Mitschülern zusammen, dieses Gefühl habe ich als Lehrkraft jetzt auch wieder. Meine Schulzeit war sehr schön, jedoch, gerade in der Oberstufe, auch sehr anstrengend. Der Notendruck war manchmal echt nicht ohne, aber jetzt in der Uni habe ich gemerkt, dass das anstrengende Lernen sich echt gelohnt hat, etwas gebracht hat und man auch menschlich daran gewachsen ist. Heute wieder hier zu sein ist toll, als wäre kaum Zeit vergangen, alles ist wie früher.“

Finn Telschow, Abiturjahrgang 2018, ehemaliger Chefredakteur der Schülerzeitung, heute angehender Lehrer für Französisch und Biologie

Was ist die schönste Erinnerung an deine Schulzeit und was machst du jetzt?

„Meine schönste Erinnerung ist der Abiball und die Zeit ums Abitur ‘rum. Da wusste man, es geht zu Ende, und man hat nochmal alles so richtig mitgenommen, was ging. Heute studiere ich Biologie und Chemie auf Lehramt.“

Lea Schüßler, Abiturjahrgang 2022

Was ist die schönste Erinnerung an deine Schulzeit und was machst du heute?

„Am schönsten fand ich die Gemeinschaft der Schüler und Schülerinnen, dass man Spaß hatte und immer seine Freunde getroffen hat. Ab Oktober fange ich an, Animation Design in Frankfurt zu studieren.“

Lilli Hochstadt, Abiturjahrgang 2022

Wie hast du deine Zeit am HSG empfunden, was war dein schönstes Erlebnis und was machst du jetzt nach dem Abitur?

„Es war wirklich anstrengend und nicht einfach, gerade die Zeit des Übertritts von der Realschule ins Gymnasium, aber am Schluss hat man sich trotzdem irgendwie durchboxen können. Das schönste Erlebnis war die Alpenwanderung im Zuge der Abifahrt. Es war zwar heidegefährlich, aber wirklich unglaublich und unvergesslich. Nach dem Abitur fange ich ab September eine Ausbildung zum Industriekaufmann an. Ich freue mich sehr darauf, nach dem Abitur jetzt ein neues Kapitel aufschlagen zu können!“

Niklas Reichenberger, Abiturient

Was gefällt dir am besten am HSG?

„Ich finde das Verhältnis zu den Lehrern und die Gemeinschaft unter den Schülern sehr schön. Außerdem finde ich unseren Hausmeister sehr nett! An dieser Stelle liebe Grüße an Hausmeister Karsten!“

Stella Santoro, 8. Jahrgangsstufe

Wie haben Sie Ihre Zeit am HSG empfunden und was machen Sie heute beruflich?

„Meine Schulzeit war sehr entspannt mit viel Freizeit und Spaß, nicht besonders anstrengend. Heute arbeite ich als Bekleidungstechnikerin bei der Firma Fuchs und Schmitt.“

Beate Monjau, Abiturjahrgang 1987

Wie haben Sie Ihre Zeit am HSG empfunden und was machen Sie heute beruflich?

„Ich habe eigentlich nur gute Erinnerungen ans HSG. Viele Freunde von damals habe ich zwar aus den Augen verloren, weil die in die ganze Welt gegangen sind, aber die Gemeinschaft war super. Wenn wir uns heute mal wieder treffen, ist das immer noch gut. Heute arbeite ich als Redakteurin beim Main-Echo in der Blaulicht-Redaktion.“

Veronika Schreck, Abiturjahrgang 2009

Warum sind Sie als Lehrerin bzw. Direktorin wieder an die Schule, an der Sie Abitur gemacht haben, zurückgekommen und was ist der größte Unterschied zu Ihrer Schulzeit damals und dem Schulleben heute?

„Ich habe mich als Schülerin hier wirklich wohl gefühlt und bin gerne in die Schule gegangen, deswegen war es für mich naheliegend, auch als geborene Hösbacherin, wieder an die eigene Schule zurückzukehren. Ein Unterschied ist die Art des Unterrichts. Wir waren damals wirklich in einer anderen Zeit. Gruppenarbeiten waren extrem selten, der Standard war ein Vortrag der Lehrkraft und vielleicht ein Frage-Antwort-Spiel als Unterrichtsgespräch. Der größte Unterschied ist definitiv, dass die Möglichkeiten viel, viel, viel geringer waren, vor allem die digitalen.“

Ulrike Wombacher, Abiturjahrgang 1984, Direktorin

Welche Erwartungen hast du an das HSG und warum hast du dich für diese Schule entschieden?

„Ich wünsche mir eine nette Klasse und angenehme Lehrer sowie ein allgemein gutes Schulklima. Fürs HSG habe ich mich entschieden, weil ich eine Schule in der Nähe haben wollte, um nicht jeden Tag in die Stadt fahren zu müssen. Außerdem besucht meine Schwester diese Schule und hat gute Erfahrungen gemacht.“

Frida Stegmann, 4. Klasse

Wie zufrieden waren Sie als Mutter mit dem HSG?

„Mein Kind kam nach seinem Realschulabschluss in die Einführungsklasse des HSG. Für diesen Übertritt, der nicht ganz einfach war, hätten wir uns ein bisschen mehr Unterstützung und Hilfe gewünscht. Außerdem wurde in der Oberstufe vor allem über Studiengänge informiert und nur sehr wenig über eine mögliche Ausbildung. Ansonsten habe ich die Zeit als sehr angenehm empfunden. “

Mutter eines Abiturienten

4 thoughts on “„Eine unfassbar schöne Zeit“”
  1. Wow! Dieser Artikel ist toll. Es werden die verschiedenen Eindrücke der Schüler gezeigt und man merkt, dass diese Schule nur zu empfehlen ist. Ob Abiturient, zurückgekehrter Lehrer oder baldiger Schüler – es ist immer toll zu lesen!

  2. Ich fand es sehr spannend und anregend, den Artikel zu lesen. Besonders hat mir gefallen, dass so viele verschiedene Menschen darin vorkamen.

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