Alles, was man über den Fennek wissen muss
Der kleine 30 bis 40 Zentimeter große und 800 bis 1400 Gramm schwere Fennek gehört zur Klasse der Säugetiere und wird auch Wüstenfuchs genannt. Er ist mit dem, wie man ihn auch nennt, besten Freund des Menschen, dem Hund, verwandt. Hecheln kann er allerdings nicht, weil er zu viel Flüssigkeit verbrauchen würde. Seine großen Ohren sind vor allem dazu da, seine Beute aufzuspüren. Zwischen den Ballen an seinen Pfoten sitzen kleine Haarpolster, die ihn vor Verbrennungen vom aufgeheizten Sand schützen. Meistens ist er in der Nacht oder bei der Dämmerung aktiv.
Er lebt ausschließlich in der Wüste Sahara, aber nur dort, wo es wirklich trocken ist. Der Fennek vermeidet feuchte Gebiete sowie Hitze tagsüber.
Die Fenneks leben zusammen, da sie sehr gesellige und verspielte Tiere sind. Sie paaren sich im Januar bis Februar und kriegen dann meist zwei bis fünf Junge pro Wurf, welche im März und April zur Welt kommen. Für durchschnittlich 50 Tage werden die Welpen noch von ihrer Mutter getragen, während das Männchen seine Familie verteidigt und mit Futter versorgt. Wenn sie dann schließlich auf die Welt kommen, sind sie anfangs noch blind. Drei Monate werden sie von ihrer Mutter noch gesäugt, aber sie beginnen schon früh, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Die kleinen Fenneks bleiben ein knappes Jahr lang bei ihren Eltern. Falls der Wurf nicht überleben sollte, kann es zu einem zweiten oder sogar dritten Wurf kommen. Zehn bis vierzehn Jahre alt können die Wüstenfüchse werden; mit dem zweiten Lebensjahr sind sie geschlechtsreif.
Feinde besitzt der Fennek leider auch, wie zum Beispiel Hyänen, Schakale, Raubkatzen, Wüstenluchse und auch den Menschen – er wird wegen seines begehrten Fells gejagt.
Er ernährt sich von Insekten, kleinen Nagetieren, Rennmäusen, Wüstenspringmäusen, Rennratten, Eidechsen, Eiern, Gekkos, kleinen Vögeln, Steinlerchen, Flughühnern, aber auch einigen Pflanzenknollen und Früchten. Er ist ein richtiger Allesfresser! Und sooooo süß!
Foto: Olivia Beatty und Anna Weigand
Dieses Thema interessiert mich sehr. Vielen Dank für die Infos über den Wüstenfuchs. Die Worte wurden passend gewählt und die Fotos auch. Besonders gut finde ich, dass ihr es anschaulich beschrieben habt und auf viele Themen eingegangen seid.